Schlussstrich in Zeiten von Social Media: Wenn Beziehungen enden.

Schlussstrich in Zeiten von Social Media Wenn Beziehungen enden

Es ist nicht leicht, wenn Beziehungen enden. In unserer vernetzten Welt wird das Ganze noch komplizierter. Überall sind wir miteinander verlinkt: auf LinkedIn, Instagram, Facebook und WhatsApp. Die Frage ist: Wie beendet man diese Verbindungen, wenn die Beziehung vorbei ist? Wie findet man Abstand und zieht einen klaren Schlussstrich? Und wie gut geht es einem damit, wenn man die Person weiterhin in den sozialen Medien sieht?

Welche Accounts beendet man?

Der erste Schritt, um nach einer Trennung Abstand zu gewinnen, ist das Überdenken der gemeinsamen Online-Präsenzen. Hier eine kurze Übersicht:

Facebook: Entfreunden oder blockieren. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Entfreunden ist weniger drastisch, aber blockieren gibt dir die Sicherheit, dass ihr euch nicht gegenseitig in eurem Feed begegnet.

Instagram: Ähnlich wie bei Facebook kannst du der Person entfolgen oder sie blockieren. Es gibt auch die Möglichkeit, bestimmte Storys und Beiträge stummzuschalten, falls du es noch nicht übers Herz bringst, die Verbindung ganz zu kappen.

LinkedIn: Hier ist es etwas komplizierter, besonders wenn ihr beruflich vernetzt seid. Überlege, ob es notwendig ist, die Person zu entfernen oder ob du einfach die Updates der Person aus deinem Feed verbannst.

WhatsApp: Kontakte löschen oder blockieren. Beachte, dass bei WhatsApp gelöschte Kontakte immer noch deine Nummer haben können und dich theoretisch anschreiben könnten.

Wie findet man Abstand?

Abstand zu finden ist oft leichter gesagt als getan, besonders wenn Social Media einen ständig daran erinnert, was war. Hier sind ein paar Tipps, um dir zu helfen:

Benachrichtigungen ausschalten: Deaktiviere Benachrichtigungen von den jeweiligen Apps. So vermeidest du ständige Erinnerungen und kannst selbst entscheiden, wann du online gehst.

Zeitlimits setzen: Apps wie Instagram und Facebook haben eingebaute Tools, um deine tägliche Nutzungszeit zu begrenzen. Nutze diese Funktionen, um nicht in alte Gewohnheiten zurückzufallen.

Offline-Zeiten planen: Plane bewusste Offline-Zeiten in deinen Tag ein. Geh spazieren, triff dich mit Freunden oder entdecke neue Hobbys. Alles, was dich ablenkt, ist hier willkommen.

Schlussstrich ziehen!

Manchmal ist es notwendig, einen klaren Schlussstrich zu ziehen, um wirklich loslassen zu können. So gehst du vor:

Reflektieren: Überlege, warum es wichtig ist, die digitale Verbindung zu beenden. Was gewinnst du dadurch an emotionaler Freiheit?

Kommunizieren: Wenn es dir leichter fällt, kannst du der Person eine kurze Nachricht senden, in der du deine Entscheidung erklärst. Es muss nichts Großes sein, nur ein Zeichen des Respekts.

Loslassen: Hab keine Angst davor, diese Schritte zu gehen. Es ist ein Akt der Selbstfürsorge und notwendig, um weiterzumachen.

Wie gut geht es einem damit?

Es ist völlig normal, dass es zunächst weh tut, die Person immer wieder in den sozialen Medien zu sehen. Mit der Zeit wird es jedoch einfacher. Durch das Reduzieren der digitalen Berührungspunkte gewinnst du nach und nach emotionale Freiheit zurück. Es gibt dir die Möglichkeit, dich wieder auf dich selbst zu konzentrieren und deinen eigenen Weg zu finden.

Die digitale Entflechtung nach einer Trennung ist ein Prozess. Es erfordert Mut und Entschlossenheit, aber es ist machbar. Denke daran: Du tust das für dich. Jeder Schritt, den du gehst, bringt dich näher an dein eigenes Wohlbefinden und deine Zukunft ohne die ständigen Erinnerungen an die Vergangenheit.

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