Das Menü im Atlantik hat uns von Anfang an begeistert, und unsere hohen Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Schon beim ersten Gang spürten wir die Liebe zum Detail und die Leidenschaft für regionale Zutaten: Die Essenz von frisch gesammelten Steinpilzen war ein wunderbar aromatischer Einstieg, begleitet von einem Raviolo, der perfekt zubereitet war. Die Kombination mit Schwarzwurzel und Lauch brachte eine herrliche Balance aus Erdigkeit und Frische.
Der zweite Gang, das Nordsee-Lachstatar, war ein echtes Highlight. Die feine Textur des Lachses harmonierte perfekt mit der fruchtigen Süße der Birne und den nussigen Noten des Topinamburs. Ein Hauch von Hagebutte sorgte für eine raffinierte Frische – ein Gang, der uns begeistert hat.
Als Hauptgericht folgte die Entenbrust aus Oldenburg, die einfach auf den Punkt zubereitet war. Zart, saftig und begleitet von einer knusprigen Walnusskruste, war sie ein absoluter Genuss. Der Kürbis und die Pflaume ergänzten den Gang mit ihrer milden Süße und rundeten das Geschmackserlebnis perfekt ab.
Zum Abschluss überraschte uns die Dessertkreation „Altländer Apfel“. Der Pekannuss-Financier war herrlich saftig, und die leichte Nussbutter-Espuma brachte eine luftige Textur ins Spiel. Das Secco-Sorbet sorgte für einen erfrischenden Kontrast. Allerdings war die Portion für ein Dessert sehr großzügig – ein wenig weniger hätte für uns völlig ausgereicht. Nach drei Gängen war es eine Herausforderung, das Dessert vollständig zu genießen.
Besonders beeindruckt hat uns die Weinbegleitung. Jeder Tropfen war sorgfältig auf die Gänge abgestimmt und hob die Aromen auf ein neues Level. Dazu kam der aufmerksame und herzliche Service, der den Abend zu einem rundum besonderen Erlebnis gemacht hat.
Das Atlantik ist nicht nur ein Restaurant, sondern ein Ort, an dem man die Liebe zur Küche und den Geschmack des Nordens auf höchstem Niveau erleben kann. Wir werden diesen Abend noch lange in Erinnerung behalten – und sicherlich wiederkommen!
